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Seebach ist ein Ortsteil im ländlichen Raum der Stadt Mühlhausen/Thüringen, die im nordwestthüringischen Landkreis Unstrut-Hainich-Kreis liegt. Er liegt an der rechten Seite des Flusses Unstrut.
Ortsteilbürgermeisterin: | Beatrice Gebhardt |
Einwohnerzahl: | 656 (Stand 12 I 2020) |
Postleitzahl: | 99998 |
Eingemeindung: | 01. Januar 2019 |
Geografie
Seebach liegt nördlich des Seebachs, der in Niederdorla entspringt und ein linksseitiger Nebenfluss der Unstrut ist, auf einer Höhe zwischen 190 und 195 Metern über NN. Die höchsten Erhebungen in Seebachs Stadtteil Seebach sind der Kobenberg (213,6 m ü. NN) im Süden und der Kahle Berg (208,1 m ü. NN) im Südwesten. Im Nordwesten der Gemeinde finden sich viele bewaldete Flächen.
Der Ort ist im Osten an die B 247 angeschlossen. Der Bahnhof in Seebach liegt nördlich des Ortes und ist ein Haltepunkt der DB Regio. Seebach ist über eine Landstraße 2. Ordnung (L 2101) mit dem nördlich gelegenen Ortsteil Höngeda verbunden. Südlich des Ortes verläuft diese Straße bis Heroldishausen und schließt an die Landesstraße 2100 an, die zwischen Großengottern sowie Mulverstedt verläuft.
Als erstes Dorf wurde Seebach in der Schenkungsurkunde des Grafen Erpho für die Stiftung Würzburg im Jahr 859 genannt. Den Namen erhielt Seebach wegen des 1,5 Kilometer langen Sees, der später trockengelegt wurde. Im Zehntregister des Klosters Hersfeld, gegründet um 881, wird Seebach wahrscheinlich unter dem Namen Seobach als zinspflichtiger Ort in Friesenfeld erwähnt. Der romanische Vorgängerbau der heutigen Johanniskirche wurde 1123 errichtet.
Die Wasserburg (Burg Seebach) soll 1227 unter der Leitung von Lutz von Seebach im Namen der Mainzer Erzbischöfe erbaut worden sein. Hans Sittich von Berlepsch, sächsischer Landvogt auf der Wartburg, erwarb die Burg 1523. Während des Bauernkrieges 1525 wurde sie zerstört. Später wurde sie von seinen Nachfolgern wieder aufgebaut. Zwischen 1911-1914 wurde sie zu einem mehrstöckigen Steinbau mit Fachwerk ersetzt, der bis heute erhalten ist.
Seebach gehörte bis 1815 zum Kurfürstentum Langensalza und kam dann nach dessen Abtretung an Preußen von 1816 bis 1944 zum Landkreis Langensalza in der Provinz Sachsen.
Im Jahr 1936 wurde der Einrichtung auf Schloss Seebach offiziell gestattet, den Namen "Staatliche Vogelschutzwarte" zu führen.
Seebach ist bekannt für seine Landwirtschaft. Die Hügel rund um den Ort werden hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt. Das Erscheinungsbild Seebachs unterscheidet sich daher wenig von den anderen Ortsteilen der Stadt Mühlhausen wie Gormar, Saalfeld, Hongeda oder Seebach, die überwiegend landwirtschaftlich geprägt sind und in denen verputzte Fachwerkhäuser dominieren.
Seebach ist bekannt für seine Landwirtschaft. Die Hügel in der Umgebung werden hauptsächlich für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Im nordwestlichen Teil der Gemeinde hat die Agrargenossenschaft Grossengottern (https://www.agrar-grossengottern.de/) ihren Sitz. Sie ist ein landwirtschaftlicher Betrieb, der 3700 Hektar Nutzfläche umfasst. Die Genossenschaft dient auch als Verkaufsstelle für angeschlossene Lebensmittelunternehmen. Im Westen des Dorfes befindet sich ein großer Stall, in dem Biogasanlagen untergebracht sind.
Im Gewerbegebiet im Nordosten befindet sich eine Autorecyclinganlage. In der östlichen Region des Dorfes befindet sich eine Anlage, die die Herstellung von Sauerkraut in Dosen, insbesondere Fasssauerkraut, durchführt. Der Weißkohlanbau erfolgt in der Unstrutaue sowie auf den Lößböden des Keupergebirges auf der Gemarkung Seebach und in der näheren Umgebung. Diese Sonderkulturen haben einen hohen Wasserbedarf. Das hierfür benötigte Nass erhalten sie in Dürrezeiten aus der Talsperre Seebach-Oppershausen, die zur Bewässerung unmittelbar östlich des Ortes angelegt wurde. Mit einem Fassungsvermögen von 5 Millionen Kubikmetern gehört der Stausee zu den größten Talsperren im innerthüringischen Ackerbaurevier.
Westlich des Ortes liegt das Wasserschloss Seebach und das angrenzende Vogelschutzgebiet, das 1908 gegründet wurde und seit 1936 besteht. Das Vogelschutzgebiet ist eine Außenstelle der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG). Umgeben von altem Baumbestand und einer Parkanlage mit Teich kann das Schloss auch besichtigt werden.
Im Herzen des Ortes liegt die evangelische Kirche Sankt Johannis, die auf den Fundamenten eines romanischen Vorgängerbaus errichtet wurde. Im Bereich des Wasserrechts war sie die Fachbehörde für alle Fragen der Wasserwirtschaft und Ökologie. Der Freistaat Thüringen ist Eigentümer der wasserwirtschaftlichen Anlagen.
Auf dem Friedhof befindet sich die Grabstätte von Hans von Berlepsch, dem Begründer des Deutschen Vogelschutzbundes. Karl Rudolf Hans Freiherr von Berlepsch (* 18. Oktober 1857 in Wasserburg Seebach in Seebach, Thüringen und 2. September 1933, ebd.) war ein deutscher Berufsoffizier und Ornithologe.
Mehr Informationen über Seebach
www.muehlhausen.de/rathaus-erkunden/ortsteile/seebach
Seebach ist mit dem Auto ca. 7 km von unserem Büro entfernt. Nehmen Sie vom Ortszentrum die Landstraße/B247, biegen Sie nach 4,7 km auf die Erfurter Strasse ab und biegen Sie nach 350 Meter auf die Röblingstraße.
Parkplätze sind vor dem Büro vorhanden.